Wasser

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Erfassungs- und Ergebnisbereich Wasser

Sie können Daten zugeordnet zu drei unterschiedlichen Analysen erfassen:



Die Betonung liegt auf "können" - Sie müssen nicht. Wenn Sie keinerlei Daten erfassen ist die Konsequenz die, dass beim Ausdruck eines Rezeptes die vorgeschlagenen 0-Werte angedruckt werden - mehr passiert nicht. Da wir gerade beim Ausdruck sind:


Im Rezeptausdruck werden die Daten der Wasseranalyse angedruckt, die gerade ausgewählt ist !!


Die berechneten Einheiten der Wasserhärte:


Aufbau:

Die Ergebnisse oder die Ergebnisbezeichnungen sind zeilenweise, die Ergebniseinheiten spaltenweise organisiert. Inhalte in Ergebnisspalten die für Sie nicht interessant sind, können Sie ignorieren. Die Felder die editierbar sind unterscheiden sich von denen die nicht editierbar sind, wie durchgängig im Programm, durch die Hintergrundfarbe(siehe Datenerfassung). Für nicht alle Kombinationen von Ergebnisbezeichnung und Ergebniseinheit ist ein Ergebnisfeld vorhanden. Ergebnisfelder sind nur für Kombinationen vorhanden, für die üblicher Weise Angaben zu einer Wasseranalyse gemacht werden.  

Daten erfassen:

Durch die Auswahl in der ComboBox links oben(gelb markiert "Brauwasseranalyse") legen Sie fest, zu welcher der drei o.g. Analysen Sie Daten erfassen möchten. Im Anschluss tragen Sie von oben nach unten Ihre Daten in diejenigen Spalten ein, deren Ergebniseinheit zu Ihrer Ergebniseinheit passt.


Besonderheiten bei der Datenerfassung:


Der als letztes genannte Punkt ist der Tatsache geschuldet, dass es im Rahmen der Wasseranalytik zwar feste Abhängigkeiten der Ergebnisse untereinander gibt, z.B. GH = KH + NKH oder CaH + MgH = GH,  die eine Folgeberechnung entlang von zwei bekannten Werten auf den ersten Blick einfach macht - allerdings gibt es auch eine Reihe von Ausnahmen, z.B. sodaalkalische Wässer, die ein stures festhalten daran im Rahmen der Gesamtanalyse unmöglich macht...und manchmal wird man auch nur mit Fakten konfrontiert, so wie im Beispiel unten:

Dort errechnet sich ein Wert von 10,33 mg/l Mg 2+ , in der Beispielanalyse stehen aber 7,9 mg/l Mg 2+ . Es ist jetzt Ihre Sache, ob Sie den berechneten Wert für Mg 2+ mit dem Ist-Wert aus der Analyse überschreiben oder nicht. Sollten Sie den Wert überschreiben werden Sie feststellen, dass sich deswegen z.B. die Gesamthärte nicht mehr ändert bzw. neu berechnet wird was ja auch Sinn macht, denn den Ist-Wert für die Gesamthärte haben Sie ja bereits aus der Wasseranalyse in das Eingabefeld übertragen.

 

Ein Beispiel - eine Rohwasseranalyse der Stadtwerke XYZ die Bodenseewasser einspeisen:


Die gelb markierten Angaben zur Gesamt- und Karbonathärte erfassen Sie bitte im Rahmen einer Rohwasseranalyse von oben nach unten in der Spalte °dH, die Angabe zum Calcium erfassen Sie bitte als letztes in der Spalte mg/l. Das Ergebnis sieht so aus:

Drei Zahlen erfasst und so viele Ergebnisse ... ;-)


Wenn Sie sich nicht mit der Thematik auseinandersetzen wollen, müssen Sie das auch nicht. Tragen Sie einfach die Werte die Sie haben von oben nach unten in die betreffenden Zeilen und Spalten ein und das war es - das hat keine Konsequenzen und das gilt für alle o.g. Analysen(Rohwasser, Brauwasser, Brauwasser aufbereitet).


Worauf ich hinaus will:

Sehen Sie sich bitte den berechneten Wert für Magnesium in mg/l an(blauer Hintergrund):                10,33 mg/l

Sehen Sie sich bitte den in der Analyse der Stadtwerke angegebenen Wert für Magnesium in mg/l an:7,9 mg/l


Was stimmt denn jetzt ?

Sie wissen, dass die Summe aus der CaH und der MgH die GH ergeben muss - die Summe aus der KH und der NKH ergibt ebenfalls die GH. Überprüfen wir beide Fälle:

6,72 + 2,38 = 9,1 GH


6,9 + 2,2 = 9,1 GH


Die Ergebnisse scheinen in Sich schlüssig, nur die in der Analyse der Stadtwerke angegebenen 7,9 mg/l Magnesium passen nicht ins Bild. Damit wir sehen was passiert, überschreiben wir den berechneten Wert von 10,33 mg/l Magnesium mit den 7,9 mg/l Magnesium aus der Analyse der Stadtwerke:

Das wichtigste in Kürze:

Alle Felder die in der Zeile oder unterhalb von Magnesium angebracht sind, sind neu berechnet(sofern sie von der Änderung betroffen sind), alle darüber liegenden sind unverändert.


Wiederholen wir die Kontrollberechnung für die Gesamthärte GH:

6,72 + 1,82 = 8,54 GH


Dem Zufolge müsste dieses Wasser eine GH von 8,54 aufweisen und nicht einen Wert von 9,1. Ein Blick in die Analyse der Stadtwerke

als auch ein Blick in die hier berechneten Werte

behaupten aber folgerichtig weiter, dass das Wasser eine GH von 9,1 besitzt.



Jetzt kommt zum Tragen was zuvor im Abschnitt Besonderheiten bei der Datenerfassung als Priorisierung der Berechnungsreihenfolge beschrieben wurde. Die Änderung der Magnesiumhärte hat keine Neuberechnung der Gesamthärte ausgelöst, da diese in der Berechnungsreihenfolge eine höhere Priorität hat.


Im Rahmen einer Wasseranalyse gibt es viele derartiger Szenarien und wenn Sie diesen Rechnung tragen wollen, können Sie das:  Behalten Sie aber generell die Einzelergebnisse im Auge, da hier nur sehr eingeschränkt Plausibilitäten geprüft werden. Am Ende ist Ihr Sachverstand die letzte Kontrollinstanz.





 





 



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